Sonntag, 24. Januar 2016

Schäfler - Ein Zusammenspiel aus Kondition und Konditionen

Sowohl die persönliche Kondition als auch die meteorologischen Konditionen waren heute nicht sehr lobenswert. Dennoch trieb es den medienscheuen J. und mich ein weiteres Mal auf unseren Winter-Hausberg, den Schäfler.
Start am Skilift Horn in Wasserauen/Schwende (838m) gegen 8:00 Uhr. Entlang der dünn eingeschneiten Talabfahrt ging es gleichmäßig aufwärts. Nach einer halben Stunde begegneten wir dem ersten anderen Tourengeher. Wohlgemerkt war dieser bereits im Abfahrtsmodus =)
Nicht sehr motiviert und folglich sehr schleppend erreichten wir nach etwa 2 Stunden die Skihütte des SC Appenzell. Gedanklich war die Tour für mich hier zu Ende. Wie bereits erwähnt, waren weder die Schneebedingungen noch die körperliche Verfassung motivierend genug, um weiter zu gehen. 
Doch während der Pause habe ich mich von J. zum weiteren Aufstieg überreden lassen. "Zumindest bis an den Chalberer Einstieg"... In bereits geebneter Spur liefen wir die 3 steilen Kehren hoch auf den Chalberenrücken und dessen Rücken folgen hinauf bis zum Übergang auf den Schäfler.
Am Übergang angekommen trafen wir die Entscheidung, dem Gipfel doch einen Besuch abzustatten. Die Step-by-step-Methode bringt einen auf fast jeden Gipfel.

Angestrengt und völlig außer Form erreichten wir gegen 11:30 Uhr den Schäfler (1925m). Für die 1000 Höhenmeter Aufstieg benötigten wir 3,5 Stunden. Bei diesen Zahlen schmunzeln selbst langsame Tourengeher =)
Wie immer gönnten wir uns anschließend einen ausgiebige Gipfelrast. Der Ausblick von hier oben ins "Wohnzimmer" ist immer wieder umwerfend. Mein #Place2Be

Natürlich freuten wir uns auch auf die folgende Chalberen Abfahrt, denn "mögen die Schneebedingungen noch so schlecht sein, auf dem Chalberen findest Du immer Powder".

Die weitere Abfahrt war teils harschig, teils sulzig und weniger lohnenswert. Trotzdem schnorrten wir beim Liftboy um eine Gratis-Liftfahrt und gönnten uns oben auf der Ebenalp noch ein Schümli. Über die kaum zumutbare Talabfahrt kamen wir im tiefen Sulz zurück nach Schwende. Am Sportlichsten war vermutlich die Heimfahrt nach Konstanz, welche wir in 1:05h absolvierten =)

Demotivations-Video:
GPS-Auswertung: Besser nicht. Zumal durch Liftfahrt verfälscht.

Fazit: Der Körper kann nicht immer powern und der Himmel kann nicht immer powdern.
Der Ausblick vom Schäfler in den Alpstein war die Belohnung für den mühseligen Aufstieg.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen