Mittwoch, 24. Dezember 2014

Damülser Mittagsspitze - Keine Bescherung an Heilig Abend

Eine Skitour an Heilig Abend, welche von den Schneeverhältnissen eher an eine Herbstwanderung erinnerte...
Damülser Mittagsspitz im Winter 14/15
Da wir schon gegen 15:00 Uhr wieder zurück in Konstanz sein wollten, mussten wir mal wieder früh raus. Die Mitnahme der Tourenski war zumindest für den "Downhill-Speed" sehr vorteilhaft. Von Skifahren kann man bei diesen Verhältnissen nicht wirklich sprechen.

Gegen 9:00 Uhr starteten wir an der künstlich beschneiten Talstation von Damüls auf 1380m. Entlang dem Pistenrand, welcher deutlich am "Weiß-Grün-Übergang" zu erkennen war, ging es konstant aufwärts. Nacht etwa einer Stunde erreichten wir die Uga Alp auf 1800m.
Die Mittagsspitze blickt hinter dem Pistenrand hervor.
Kurzer Stopp an der schönen Uga Alp. Mit 0€ im Gepäck gab´s leider keinen Cappu =)
Hier legten wir eine Frühstückspause ein, bevor wir die 2. Etappe in Angriff nahmen. Vorbei am Wasservorrat der Schneekanonen ging es in einem Rechtsbogen weg aus dem Skigebiet und damit auch weg aus dem Pistentrubel. Die Mittagspitze lag bereits zu unseren Füßen.
Als es mit den Ski zwecklos wurde, wechselten wir auf die Steigeisen und stiegen die letzten ca. 80 Höhenmeter zu Fuß auf.
Keine Sorge Mama, hier hat es einen gut ausgebauten Weg auf den Gipfel.
Aufgrund des gut erkennbaren Sommerweges war die Wegfindung sehr einfach und praktischerweise auch windgeschützt. Die letzten Meter waren sehr sehr stürmisch, bevor wir gegen 11:20 Uhr den Gipfel der Damülser Mittagsspitz auf 2095m erreichten. Der Ausblick war überraschend gut. Sicherlich nicht vergleichbar mit dem Ausblick der Vortage, doch kam das übliche Gipfelraten nicht zu kurz:

Im Norden sahen wir Bodensee und Pfänder.
Der Freistaat Bayern zeigte uns einen unbekannten, dennoch sehr markanten Gipfel im Osten. Im Allgäu sahen wir Hohen Ifen.
Im Süden zeigte sich der Widderstein und die Schesaplana
Im Westen sahen wir Tödi, Flumserberge (Spitzmeilen), Alvier, Churfirsten und Alpstein
Da der Wind heute gegenüber unserem "Speed-Outfit" überlegen war, ging es schnell wieder an das windgeschützte Ski-Depot auf der Rückseite des Berges.
Mit wenigen aber schönen Schwüngen fuhren wir zurück ins Skigebiet.
Dort legten wir an unserer Lieblingsbank nochmals eine Pause ein, bevor wir dann über die vereiste Piste zurück an die Talstation Damüls wedelten.
Die besten Lines heute =)
Gegen 12:30 Uhr kamen wir wieder am Parkplatz an und machten uns direkt an die Rückreise in Richtung Bodensee.

GPS-Auswertung: 3:40h // 730hm // 7.8km
Fazit: Der Hausberg von Damüls imponierte uns schon länger, egal ob vor Ort oder auf Werbeplakaten rund um den Bodensee. Nun durften wir dem Gipfel endlich einen Besuch abstatten und kamen pünktlich zurück zum Weihnachtsfest. Alles andere war heute zweitranging. Danke J. fürs Mitkommen!

1 Kommentar:

  1. Und im Hochwinter nochmal..dann mit den Skis aufm Rücken und die Monsterflanke nach vorne runter direkt ins Skigebiet abfahren ;) Danke für den All Incl. Service! J.

    AntwortenLöschen