Wie auch die beiden letzten Jahre, führte uns der diesjährige Skitouren-Saisonauftakt auf den Chäserrugg.
Neben dem medienscheuen J. war heute auch erstmalig meine neue Peak Performance-Kombi am Start. So starteten wir guten Mutes kurz vor 8:00 Uhr an den Schwendiseen (1167m).
Der Schnee machte einen "ausreichenden" Eindruck. Gegen Mittag wird er vermutlich weicher werden aber nicht abschmelzen. Die Hoffnung war also berechtigt, dass wir auf dem Rückweg erstmals bis an den Parkplatz abfahren können.
Nach den ersten 300 Höhenmetern gab es auch schon eine Foto- und Verschnaufpause. Der gegenüberliegende Alpstein wirkte weitaus schneeärmer. Gegen Nachmittag war er dann deutlich grüner.
Der Aufstieg war gewohnt konstant und wenig spektakulär. Gedankenverloren lief ich mit J.s Skiern neben der eigentlichen Spur.
Exkurs: Mir kam der Gedanke, wie die Kirche ab und an von "Gegen den Strom" gepredigt wird. In meinen Fall war es zwar mit dem Strom, aber nicht mit der Masse =)
Auf etwa der Hälfte der Strecke tauchten alle benachbarten Churfirsten in unseren Fokus. Das obligatorische Foto darf hier natürlich nicht fehlen. Gleichzeitig wurde auch der Schnee ein wenig besser.
Vor dem eigentlichen Bergrücken legten wir noch eine Frühstückspause ein, bevor wir dann erstmals in den Genuss der ersten Sonnenstrahlen kamen. Von hier aus war es auch nicht mehr weit bis zum Gipfel. Die Freude hielt sich ein wenig in Grenzen, da der Bergrücken bereits von Schneeraupen zerpflügt wurde und am Gipfel ein unangemessen großen Bauprojekt realisiert wird. Naja.
Genau um 12:00 Uhr sind wir dann auf dem Chäserrugg (2262m) angekommen. Hier stoß uns die benachbarte "Ersatzhütte? ins Auge, welche mit einer herrlichen Sonnenterrasse magisch anlockte. Neben zwei weiteren Töurlern machten wir es uns bequem und genossen die Aussicht.
Nach einer langen Pause ging es dann endlich in den Abfahrtsmodus. Wie gewohnt habe ich vergessen, davon ein paar Fotos zu schießen. Der flache Rücken war wirklich anstrengend zu befahren, da kein Schwung vorhanden war. Bei J. hingegen lief es ein wenig besser. Mit seinen Surf-Skis und dem gekonnten Schwung ist selbst die "blaue Piste" ein Genuss.
Schnee wie im letzten Jahr hatten wir nicht, trotzdem waren ein paar "gute Lines" dabei. Zurück an den Schwendiseen staunten selbst ein paar einheimische Mountainbiker nicht schlecht, als sie uns mit der Skiausrüstung sahen.
GPS-Auswertung: 6:10 h // 11.2 km // 1106 hm
Fazit: Das 3 mal am Chäserrugg in die Tourensaison zu starten war sicherlich eine gute Entscheidung. Kompliment an J. - Gute Performance in Aufstieg und Abfahrt!
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