Startpunkt war in Brülisau (922m). In der sternenklaren Nacht ging es auf direktem Weg hoch in den Kastensattel (1678m). Die Sterne wurden langsam von der Dämmerung verdrängt und schon erreichten wir gegen 6:00 Uhr den Gipfel des Hohen Kasten (1791m).
Zu dieser Tageszeit ist der Gipfel beinahe magisch. Der Ausblick lässt den Atem still stehen. Die Ruhe vor dem Sturm ist einfach genial und unvergleichbar zu den Menschenmassen, die sich normalerweise auf diesem Gipfel versammeln.
Bis zum Sonnenaufgang waren es noch fast 30 Minuten. Beim Loslaufen im Tal hatte es noch +15°C jetzt zeigte das GPS-Gerät +1°C an. Zudem war es gewohnt windig auf dem Kasten. Durch den Windchill-Effekt waren es gefühlte -5°C. Da kam es gelegen, die Ersatzsocken über die Hände zu stülpen und sich einen windstillen Platz zu suchen.
Gegen 6:25 Uhr ging die Sonne endlich auf. Das Rheintal und der Bodensee zeigen sich von Ihrer schönsten Seite. Genuss pur.
Vom Hohen Kasten kann man einen Großteil des Alpsteins überblicken. Über dem Sämtisersee bildet sich ein Wölckchen. |
Durch die winterlichen Temperaturen ging es nach einem ausgiebigen Frühstück bald wieder talwärts. Zwischenzeitlich hatte sich auch ein weiteres Pärchen am Gipfel eingefunden. Erst beim Abstieg trafen wir auf die ersten anderen Wandersleut.
Angetrieben vom 6-Zylinder-Aggregat der Bayrischen Motorenwerke fuhren wir zurück nach Konstanz. Den Besuch beim EM-Marathon in Zürich hatten zwischenzeitlich ausgeschlossen. Stattdessen genossen wir frische Sonntagsbrötchen auf dem heimischen Sofa, auf dem wir uns gegen 9:30 Uhr eingefunden hatten.
GPS-Auswertung: 9,3 km // 3:40 h // 865 hm
Fazit: Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt. Danke an Anne für die nette Begleitung. Einfach genial, dass es so verrückte Menschen wie dich gibt =) Ausschlafen wäre mit Sicherheit die gemütlichere und wärmere Alternative gewesen. Doch nur wer etwas gibt, bekommt auch etwas zurück...
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