Start in Wasserauen (876m) auf das erste Teilstück Richtung Seealpsee. Gegen 7 Uhr war es bereits hell genug, um ohne Stirnlampen zu starten. Das erste Tageslicht machte deutlich, dass es zwischen 15 und 25 cm gepudert hatte und es damit heute wirklich anstrengend wird. Eine Spur war auch nicht ansatzweise zu erkennen...
Die Laune war wie immer bestens. Das Bild täuscht ein wenig. In Wahrheit sind J.´s Ski a bissle länger =) |
Die neue Sony DSC-HX50 Digitalkamera mit 30x Zoom leistet gute Dienste. |
Aufgrund der Gefahren haben wir jedes Teilstück einzeln bewertet und situativ entschieden, ob wir es angehen oder nicht. Das kurze steile Stück vor der Mesmer-Alm war die "wohlüberlegteste" Entscheidung des Tages. Glücklicherweise zogen die Wolken schlagartig auseinander und ein tiefblauer Himmel kam hervor. Eine große Motivationsspritze für das Bevorstehende. Nur wenige Minuten später konnten wir die Alm und gleichzeitig auch das Tagesziel in der Ferne erblicken!
Die 3 Kamine deutlich im Vordergrund zu erkennen. Im Hintergrund scheint die Sonne durch die Wagenlücke und deutet uns den Übergang auf den Südhang. |
In Wahrheit war´s noch viiiiiel steiler =) IRONIE |
Das Kraxeln war wahnsinnig anstrengend, doch nach gut 30 Minuten hatten wir wieder die Ski angeschnallt und blickten schon auf die vermutlich letzte "Schlüsselstelle" - Die Wagenlücke. Hier schien uns das erste Mal die Sonne ins Gesicht.
Wir wechselten von Schattenhänge auf die Sonnenseite des Alpsteins. Ab hier sind es noch theoretische 1,5 Stunden bis zum Gipfel.
Wagenlückespitz (2130m) |
Die letzte Stunde war konditionell sehr herausfordernd. Der Akku war einfach leer.
Nach über 8 Stunden Marschzeit sahen wir nun die ersten Menschen auf unserer Tour. Noch als kleine Striche waren sie auf der großen Säntis-Terasse zu erkennen. Kurz darauf roch man auch schon das Friteusenfett vom Gipfelrestaurant. Bye bye Bergromantik =)
Angekommen am "Alten Säntis kam es mir vor, als hätten wir den K2 bestiegen. Mit großen Qualen ging es zu Fuß bis auf die Terrasse des Säntis (2502m). Hier mussten nochmals Stufen geschlagen werden, da die Treppe völlig zugeschneit war.
Endlich angekommen! Der Ausblick von der Terrasse war sehr imposant. Hier macht sich die "Dominanz" des Säntis mit 25.780 Metern bemerkbar.
Relativ verhalten zogen wir die ersten steilen Schwünge. Der vorhin noch angetaute Schnee war bereits wieder gefroren. Der altbekannte "Hure-Harsch-Deckel" machte die Reise beschwerlich. Doch ab der Wagenlücke wurde es fluffig.
Wagenlücke mit Aufstieg- und Abfahrtsspur |
Zwischen Wagenlücke und Mesmer-Kamin. Blick zurück auf den Säntis. |
Als wir gegen 18 Uhr am Parkplatz ankamen, wurde es bereits dunkel.
GPS-Auswertung (Nur Aufstiegsdaten): 9:05h // 1670hm // 10,05km.
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