Samstag, 14. Dezember 2013

Chlus - Hike&Ski

Erneut starteten J. und ich zu einer Skitour mit dem Ausgangspunkt Schwende.
Über die stark befahrene Skipiste (Trainingseinheiten schon vor 8 Uhr...) ging es vorbei an Eugst, zu den Bommen und dann über eine kleine Weggabelung in Richtung Wildkirchli.
Der Orkan Xaver und die warmen Temperaturen haben südostseitig den meisten Schnee verschwinden lassen. So schnallten wir nach etwa einer Stunde die Ski ab und packten Sie auf den Rücken. Das Wandern entlang der Felskante war imposant aber aufgrund des schweren Gepäcks auch ein wenig anstrengend. Bald schon sahen wir das Wildkirchli im Felsen und ich wusste, dass es zum Äescher nicht mehr weit sein kann.
Das Berggasthaus Äescher ist ein "Juwel im Alpstein". Ein wunderschöner Flecken Erde!
Lange Zeit träumte ich davon, hier vorbeizukommen - Jetzt war es endlich soweit. Meine hohen Erwartungen wurden sogar übertroffen. Bei schönsten Wetter kamen wir nach etwa 1,5h Marschzeit ab Schwende am Äescher an. Hier genossen wir den Rundblick, schossen Fotos und sahen sogar einen Greifvogel (Bartgeier?) aus nächster Nähe!
Ursprünglich wollten wir um das gesamte Felsband ("Lebtig") herum laufen und so an die Chlus kommen. Doch führten alle Schneespuren ab dem Füessler aufwärts in Richtung Zisler/Ebenalp. Der Weiterweg war zwar zu erkennen, aber wir waren uns über die Verhältnisse und die Schwierigkeiten im letzten Stück unsicher. So nahmen wir den schönen Wanderweg Richtung Ebenalp.

Angekommen am Punkt 1632 schnallten wir wieder die Ski an und gingen entlang dem Zisler bis zur Chlus. Das Wetter hatte sich in der letzten halben Stunde schlagartig verändert. Über Säntis & Co brachen dunkle Wolken ein und es begann leicht zu schneien.
Auf dem Zisler. Im Hintergrund der Schäfler und links der Chalberen
Angekommen an der Chlus machten wir nochmals eine Pause, wunderten uns über den nicht-angekündigten Wetterwechsel und gingen nochmals etwa 50 Höhenmeter bergauf, um über die Chalberen abzufahren. Der Chalberen-Rücken zeigte jegliche Schneevariationen: Von Puder bis Eis, von Harsch bis Firn...
Das schönste Stück war definitiv die kurze aber steile Abfahrt zur Hütte des SC Appenzell. Von dort aus ging es an den Lift der Gartenalp, wo wir eine Freifahrt erhielten =). Die Schnee- wie auch die Wetterverhältnisse waren aber so miserabel, dass das Skifahren nicht viel Sinn machte.
Skispuren auf dem nebligen Chalberen-Rücken
Skispuren im kurzen Steilstück vom Chalberen an die Hütte des SC Appenzell
Nach knapp 6 Stunden und knapp 1000 Höhenmetern kamen wir gegen 14:30 Uhr wieder am Parkplatz in Schwende an.
GPS-Aufzeichnung - "Bereinigt" um die zusätzliche Liftfahrt
Fazit: Was schön beginnt, kann auch schnell zu Ende sein =)

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