Links: Schären & Nägeliberg. Rechts: Vorder Leistchamm/Glattchamm und (Hinter) Leistchamm |
Abzweigung (links) zur Gocht |
Wunderschöne, wilde Landschaft |
Scharte: Gocht. Rechts daneben: Glattchamm |
Steinbock in der Bildmitte |
Außerdem sieht man von hier aus auch auf den tiefgelegenen Walensee:
Ab der Gocht ging es dann "nach bestem Wissen und Gewissen" über
mehrere Grasbänder steil bergauf. Ab und an ist auch der Einsatz der
Hände sehr hilfreich - besonders bei den rutschigen Verhältnissen.Auf der Mauer, auf der Lauer... (Kinderlied) |
Blick zurück auf den Nägeliberg. |
Leider habe ich hiervon kein Foto geschossen.
Blick vom Vorder auf den Mittler und Hinter Leistchamm. Der Glattchamm ist nicht zu sehen, da weiter rechts. |
Weitwinkel-View - inkl. Glattchamm =) |
Leider habe ich beim weiteren Tourverlauf kaum Fotos geschossen. Daher versuche ich es in Worte zu fassen: Vom Glattchamm aus führen viele Wege auf den Mittler Leistchamm. Bei Hikr.org sind diese ausführlich beschrieben. Schnell konnten wir eine Route ausmachen und kamen mit leichtem Gekraxel (ca. T5, II) auf den 3. Gipfel für heute - den Mittler Leistchamm (2096m).
In all der Euphorie zog es uns gleich weiter westlich in Richtung (Hinter-)Leistchamm. Plötzlich aber wurde es sehr steil und wir waren uns unsicher, inwieweit wir hier absteigen können. Nach den prägenden Erlebnissen von Weihnachten 2011 sprach ich ein "kleines Machtwort" und forderte zur Umkehr auf. Laut GPS-Auswertung kostete uns der Umweg etwa eine halbe Stunde, dennoch konnten wir so auf den geplanten Weg zurückkehren und den Weiterweg ohne Gefahr in Angriff nehmen. Nachdem wir das steile Geröllfeld (zwischen Glattchamm und Mittler Leistchamm) abgestiegen waren, fühlte ich mich in meiner Entscheidung bestätigt. Für uns Amateure wäre es ein wirklich heikles Unterfangen gewesen, bei den herbstlichen Verhältnissen direkt abzusteigen. Die einzige Alternative ist wohl der direkte Gipfelgrat.
So kamen wir über Umwege an den Fuß des Leistchamm. Ab hier wurde es nochmals steil, zumal wir erneut vom GPS-Track abkamen und uns einen eigenen Weg auf den Gipfel suchten.
Als wir gegen 15:00 Uhr auf dem Leistchamm (2101m) ankamen, war die Erleichterung spürbar.
Gipfelkreuz "Ave Maria" am Leistchamm-Hauptgipfel |
Da die Sonne bereits unterging, verloren wir keine Zeit und machten uns direkt auf den rot-weiß-roten Abstieg. Vom Hinter Leistchamm bis Starkenbach nahm dieser etwa 2,5h in Anspruch.
An vielen Stellen war es enorm rutschig, sodass wir alle nicht ganz ohne Bodenkontakt auskamen =)
Mit Sicherheit lag es aber auch an der nachlassenden Konzentration und den entkräfteten Beinen.
Beeindruckende Gesteinsformationen |
Bei zunehmender Dämmerung verließen wir die "Hügellandschaft" und kamen in flacheres Gelände. Ab hier konnten wir das Tempo wieder erhöhen.
Glärnisch in der Abend-Dämmerung |
Zwei entkräftete Wandersleut =) |
Wir liefen hinterher und konnten die beiden Gruppen nach etwa 30 Minuten einholen, da die Hunde in den Streik-Modus übergegangen waren. Kurze Zeit später kamen sie wieder von hinten angerauscht und boten uns die Mitfahrt nach Starkenbach an.
2 Plätze für 3 Personen - Alles kein Problem. Erstmal die Frauen und die Kinder =)
Während Anne und Simon auf den Quads davonzogen, rief mir die Quad-Dame hinterher: "S´isch nimme wiit, kaasch runter jogge". Dies tat ich dann auch. Etwa 15 Minuten später kam ich am Parkplatz an, wo ich von den beiden anderen empfangen wurde.
Die Auswertung der Tour sieht wie folgt aus: 19,5km // 1.600hm // 9h.
Insgesamt war es eine sehr durchwachsende Tour: Trotz der vielen schönen Momente (Natur, Tiere, Gipfel etc.) war es auch anstrengend, ungemütlich und teilweise ein wenig beängstigend...
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