Das Tagesziel ist bereits vom Parkplatz aus zu erkennen |
Eigentlich wollten wir mal wieder an der Ebenalp (resp. Chlus und Chalberen) vorbeischauen. Doch am Skilift Schwende reichte die weiße Unterlage nicht aus, um eine Skitour zu starten. Die Alternative war schnell gefunden. Etwa 3km weiter fährt die Ebenalpbahn, mit welcher wir eigentlich problemlos eine bessere Ausgangshöhe erreichen sollten. Doch aufgrund des starken Windes war der Bahnbetrieb für heute eingestellt. Ein leichtes Dejavue schlich sich ein.
Mehr oder weniger "gefangen" im Tal gab es nur wenige Optionen, auf welche man ausweichen kann. Wir wägten verschiedene Möglichkeiten ab und mussten uns eingestehen, dass es wohl zu warm, zu windig und mittlerweile auch zu spät für eine Skitour war. Bevor wir aber auf direktem Wege wieder heimfahren, wollten wir noch an der Schwägalp vorbei - Immerhin gibt es dort meist Sonne und einen guten Café. Blöd nur, dass die Sonne von Osten nach Süden wandert und die Schwägalp dadurch erst Nachmittags in den Genuss ihrer Strahlen kommt. Um 9 Uhr morgens jedenfalls war es noch schattig und kühl - Vom "dolce vita" bleibt da nicht viel übrig =)
Was machen wir nun? Weiterfahren, bis uns die Sonne küsst! In westlicher Richtung fuhren wir weiter am Alpstein entlang, bis wir gleichzeitig auf die ersten Sonnestrahlen und die ersten Tourengeher trafen. Dies war kurz nach der Schwägalp-Passhöhe (1300m).
Meine Erinnerung sagte mir, dass es von hier aus zum Risipass ging. In Ergänzung wusste J., dass es von dort aus weiter auf den Stockberg geht. Also nix wie los! Losgefahren um 6.30 Uhr starteten wir um 10.15 Uhr doch noch mit unserer Skitour: Die Außentemperatur lag bei etwa 10° und die Sonne brannte bereits auf uns herab. Alles aber kein Problem, da der Gipfel sehr "absehbar" und bereits vom Parkplatz aus zu erkennen war.
Nun zur Tour: Erst flach, dann weiter flach und schließlich flach bis auf den Risipass.
Links: Die Passhöhe Risipass // Rechts: Der Stockberg |
Schneesituation am Risipass Mitte Februar 2014 |
Dort legten wir eine Pause ein und tauschten uns mit einer sehr freundlichen Appenzellerin aus. Aufrund der Schweizer Volksabstimmung vom vergangenen Wochenende lag heute ein leichtes Unbehagen in der Luft. Zumal der Kanton AI am deutlichsten für eine Begrenzung der Einwanderung abgestimmt hat... Wie dem auch sei: Am Berg habe ich mich bisher nie "ausgegrenzt" oder gar "angefeindet" gefühlt. Im Gegenteil: Mit ein wenig Fachwissen zu der Region, ihren Seen und Gipfeln kann man auch bei einem waschechten Appenzeller einen guten Eindruck hinterlassen =)
Von der "Pausen-Alp" ging es in etwa 6 steileren Kehren auf den Gipfel des Stockberg (1782m). Trotz der vergleichsweise geringen Höhe genießt man einen herrlichen 360°-Ausblick auf Säntis, Öhrli, Kronberg, Bodensee, AKW Leibstadt, Zürichsee, Churfisten und vieles mehr.
Links das Alviergebirge, rechts die Churfirsten. |
Das Säntismassiv aus einer tollen Perspektive. |
Blick "nach Hause" - zum Bodensee |
Ein paar schöne Turns im nassen Schnee waren noch drin. Insgesamt ist der Stockberg aber eher bei "schnellem Puder" zu empfehlen. |
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